Regierungszeit Name Informationen
1259 - 1317 Mengrai
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Mengrai wird 1238 in Chiang Saen geboren. Sein Vater ist der Herrscher eines kleinen Königreiches, dass sich an den Ufern des Mekong befindet. Seine Mutter gehört dem Königshaus von Yünnan an. Aus diesem Grunde trifft ihn der Einmarsch der Mongolen in die südlichen Provinzen Chinas, der eine riesige Flucht- bewegung in Richtung des heutigen Thailand auslöst, auch persönlich. Mengrai verbringt einen grossen Teil seiner Kindheit in Lopburi, damals dem Zentrum des Khmer-Königreiches auf thailändischem Gebiet. Er erhält dort eine militärische Ausbildung.
-1261 besteigt Mengrai nach dem Tod seines Vaters den Thron. Zu dieser Zeit besteht das Gebiet Nord- thailands aus einer Unzahl von kleinen Fürstentümern, Stadtstaaten und Mini-Königreichen. Die meisten die- ser Reiche sind befehdet und das ganze Gebiet wird durch die ständigen Kriege verwüstet. Wohl auch durch das traumatische Erlebnis des mongolischen Einmarsches in Nanchao geprägt, erkennt Mengrai sehr schnell, dass sein kleines Königreich eine leichte Beute für die Armeen des mongolischen Herrschers Kublai Khan und anderer Rivalen ist und beschliesst, es zu expandieren. Mengrai ist ein genialer Feldherr und vor allem ein brillianter Diplomat. Durch verschie- dene Bündnisse gelingt es ihm, sein Reich zu vergrös- sern und die Angriffe seiner Feinde, allen voran der Mongolen, abzuwehren. Er selbst heiratet eine Tochter des Königs von Hamsavati (Pegu) in Burma.
-1262 gründet Mengrai die Stadt Chiang Rai und ver- legt seinen Regierungssitz dorthin. Er erkennt ziemlich schnell, dass der Schlüssel zur Macht in Nordthailand die Mon-Stadt Haripunchai, das heutige Lamphun, ist. Da seine Armee jedoch zu schwach ist, schickt er ei- nen Agenten in die Stadt um dort das Vertrauen des regierenden Königs Yi Ba zu erlangen und gleichzeitig dessen Regierung zu unterminieren. Im selben Jahr wird Mengrais erster Sohn Khun Khrüang geboren.
-1265 folgt der zweite Sohn Khun Khram.
-1269 kommt Mengrais dritter Sohn Khun Khrüa zur Welt.
-1275 gelingt es Khun Sai Riang, einem ehemaligen Gefolgsmann Mengrais, dessen erst 13jährigen Sohn Khun Khrüang zu einer Rebellion gegen seinen Vater zu überreden. Mengrai, der zu der Zeit in Fang regiert, macht nicht viel Federlesens, lockt seinen Sohn in einen Hinterhalt und lässt ihn umbringen. Anschliessend richtet er ein grosses Begräbnis für ihn aus.
-1276 greift Mengrai Phayao an. Kurz vor der Schlacht kommt es zu einem Treffen zwischen ihm und König Ngam Müang von Phayao. Beide Könige erkennen jedoch eine gewisse Seelenverwandschaft und schliessen Freundschaft. Der Angriff wird abgebro- chen.
-1281 sieht Mengrai den Zeitpunkt als günstig an, belagert Haripunchai und erobert die Stadt schliess- lich. König Yi Ba gelingt die Flucht. Mengrai ruft das Königreich Lan Na aus . Der vollständige Name A Nachak Lan Na Thai bedeutet soviel wie "Land der Millionen Reisfelder".
-1292 gründet Mengrai die neue Hauptstadt seines Reiches Chiang Mai. Um den günstigsten Ort der neu- en Metropole festzustellen, laesst er sich von seinen Freunden Ramkamhaeng und Ngam Muang bera- ten.Er selbst zieht es jedoch Zeit seines Lebens vor, in "seiner" Stadt Chiang Rai zu residieren. Damit begeht Mengrai jedoch einen folgenschweren Fehler, der die weitere Geschichte Lan Nas prägen und auch über- schatten wird : Anstatt in Chiang Mai eine starke Zen- tralmacht zu etablieren, schafft Mengrai ein zweites Machtzentrum in Chiang Rai. Daneben versucht er noch möglichst überall zu sein. So regiert er eine Zeit- lang auch in Fang. Verdiente Untertanen belohnt Mengrai mit Ländereien und Fürstentümern. Diese sind Mengrai zwar tributpflichtig, regieren ansonsten aber weitgehend autonom. So kommt es, dass Lan Na immer nur ein mehr oder weniger loser Staatenbund bleibt, im Gegensatz zum Khmer-Reich oder später Ayutthaya, die ihre Satelliten mit eiserner Hand regie- ren.
Trotz seiner vornehmlich militärischen Aufgaben, küm- mert sich Mengrai auch um die kulturelle Entwicklung seines Landes. Er macht den Theravada-Buddhismus zur Staatsreligion und lässt eine Vielzahl von Tempeln in Chiang Mai und ganz Lan Na errichten. Dennoch sind es vor allem die kriegerischen Auseinandersetzungen, die seine Regierungszeit prägen.
-1296 versucht der vertriebene König Yi Ba seine alte Hauptstadt Lamphun zurückzuerobern. Mengrai über- lässt die Kämpfe in erster Linie seinem zweiten Sohn Khun Khram, dem es gelingt, den Angriff abzuwehren. Mengrai belohnt seinen Sohn fürstlich und gibt ihm den Ehrentitel Chai Songkhram, was soviel heisst, wie : "siegreicher Feldherr".
-1311 verbannt Mengrai seinen jüngsten Sohn Khun Khrüa in das Gebiet der Shan. Khrüa gilt als intrigant und versucht schon seit längerem seinen Bruder Chai Songkhram als Thronfolger auszustechen und vor al- lem dessen Frau zu verführen.
-1317 stirbt Mengrai, als er - der Legende nach - mitten in Chiang Mai vom Blitz getroffen wird. Später wird ihm der Titel "der Grosse" verliehen.
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1317 - 1318 Chai Songkhram
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-1317 folgt der zweite von Mengrais drei Söhnen, Chai Songkhram, seinem Vater auf den Thron. Nach nur vier Monaten zieht er sich jedoch nach Chiang Rai zu- rück und überlässt seinem Sohn Saen Phu den Thron von Chiang Mai.
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1318 - 1319 Saen Phu
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- 1318 besteigt Saen Phu den Thron von Chiang Mai, kann sich dort aber nur kurze Zeit halten.
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1319 - 1322 Khruea
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- 1319 kehrt Saen Phus Onkel Chao Khun Khrüa, der noch von seinem Vater Mengrai ins Exil geschickt wor- den war, zurück und entreisst seinem Neffen den Thron. Saen Phu bittet seinen Vater Chai Songkhram in Chiang Rai um Hilfe. Dieser hat seinem Bruder wohl vor allem nicht verziehen, dass Khrüa einstmals seine Frau verführte und beauftragt einen weiteren sei- ner Söhne, Nam Thuam, gegen Khrüa zu ziehen und ihm den Thron wieder abzunehmen. Khrüa wird ge- stürzt und bleibt bis zu seinem Tod vier Jahre später in Hausarrest.
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1322 - 1325 Nam Thuam
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-1322 wird Nam Thuam, der siegreiche Sohn, von sei-nem Vater zum König Chiang Mais gekrönt. Ein Jahr später erweist sich Nam Thuam jedoch als illoyal.
Chai Songkhram beauftragt diesmal seinen jüngsten Sohn, Tao Ngua, seinen Bruder ins Exil zu schicken.
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1325 - 1328 Saen Phu
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 -1325 erhält Saen Phu von seinem Vater eine zweite Chance und besteigt erneut den Thron von Chiang Mai.
-1328 stirbt Chai Songkhram. Saen Phu reist nach Chiang Rai, um seinen Vater zu bestatten. Anschlies- send übernimmt er dort die Regierung.
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1329 - 1345 Kham Fu
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 -1329 wird Saen Phus Sohn Kham Fu neuer König von Chiang Mai.
-1336 stirbt Saen Phu in Chiang Saen, wo er die letz-ten Jahre regiert hatte. Kham Fu zieht daraufhin eben-falls nach Chiang Saen und überlässt seinem Sohn Phayu die Regierung von Chiang Mai.
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1345 - 1367 Phayu
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-1345 stirbt Kham Fu und sein Sohn Phayu wird nun auch offiziell zum König von Chiang Mai gekrönt. Phayu errichtet den Chedi im Wat Phra Singh, um die Asche seines Vaters zu beerdigen. Phayu wird als sehr guter und toleranter König beschrieben. Als Herrscher von Chiang Rai entsendet er seinen Sohn Ku Na.
-1351 erobert Ramathibodi von Uthong eine kleine Garnisonsstadt der Khmer im heutigen Zentralthailand namens Ayutthaya und macht sie zur Hauptstadt sei-nes neuen aufstrebenden Reiches.
-1367 stirbt Phayu.
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1367 - 1385 Ku Na
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 -1367 übernimmt Ku Na, der vorher in Chiang Rai ge-herrscht hatte, Chiang Mais Thron. Sein Bruder Maha Phrom wird Herrscher von Chiang Rai.
Ku Nas Regierungszeit ist geprägt von Frieden und gilt als ein Goldenes Zeitalter Lan Nas. Der König selbst macht sich vor allem als glühender Buddhist und Tem-pelbauer einen Namen. Unter seiner Herrschaft wer-den einige der bedeutendsten Tempel Chiang Mais er- richtet, so der Wat Doi Suthep, der Wat Suan Dok und der Wat Umong Suan Putthatam.
-1385 stirbt Ku Na. Nachfolger soll sein Sohn Saen Muang Ma werden. Sein Bruder Maha Phrom versucht jedoch die Herrschaft Chiang Mais zu übernehmen. Unter dem Vorwand, der Beerdigung seines Bruders beiwohnen zu wollen, führt er ein grosses Heer nach Chiang Mai. Bei Wiang Kum Kam macht er Rast, doch sein Plan fällt auf. Sein Heer nimmt daraufhin die Frau- en der Stadt gefangen. Diesen gelingt es jedoch, sich zu befreien, sie fangen an, die Soldaten Maha Phroms zu bekämpfen und es gelingt ihnen gemeinsam mit ih- ren heraneilenden Männern, die Armee Maha Phroms zu besiegen. Maha Phrom flieht nach Ayutthaya, wo er die Hilfe Borommarachas I. sucht.
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1385 - 1401 Saen Muang Ma
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 - Nachdem sein Onkel Maha Phrom vorerst vertrieben und sein Vater beerdigt ist, besteigt Saen Muang Ma den Thron Chiang Mais.
Maha Phrom kehrt jedoch schon bald mit einer neuen Armee aus Ayutthaya zurück. Jedoch kann auch dieser Angriff abgewehrt werden. Da es sich Maha Phrom in der Zwischenzeit jedoch mit dem König von Ayutthaya verscherzt hat, erlaubt ihm Saen Muang Ma erneut, in Chiang Rai zu herrschen.
-1390 greift Saen Muang Ma Sukothai an, dass nur noch ein Vasall Ayutthayas ist. Der Angriff wird abge- wehrt und Saen Muang Ma kann fliehen. Die Armee Ayutthayas fällt in Lan Na ein und deportiert Teile der Bevölkerung. Saen Muang Ma unternimmt daraufhin keinerlei militärische Abenteuer mehr und widmet sich stattdessen der Förderung des Buddhismus. Unter anderem geht auch die Errichtung des Wat Chedi Lu- ang auf ihn zurück. Er stirbt jedoch 1401, noch bevor der Chedi fertiggestellt wurde.
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1401 - 1442 Sam Fang Kaen
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 -1401 wird Saen Muang Mas Sohn Sam Fang Kaen sein Nachfolger auf dem Thron Chiang Mais.
-1402 kommt es zu einem Überfall der Ho aus Südchi- na. Dieser kann jedoch bei Chiang Saen abgewehrt werden.
-1405 greifen die Ho erneut an, werden jedoch wieder vertrieben.
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1442 - 1487 Tilok
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 -1442 wird Sam Fang Kaen in einem unblutigen Staatsstreich von seinem Sohn Tilok gestürzt und ins Exil geschickt. In der Folge kommt es zu einer Reihe von Machtkämpfen zwischen Tilok und einigen seiner Verwandten, die Tilok jedoch alle geschickt meistert. Trotz seiner fragwürdigen Thronbesteigung erweist Ti- lok sich als würdiger Nachfahre Mengrais und es ge- lingt ihm den Einflussbereich Lan Nas entscheidend auszubauen und zu festigen. Tilok macht sich jedoch nicht nur auf militärischem Gebiet einen Namen. Unter seiner Regierung erlebt vor allem der Buddhismus ei- ne neue Blüte. Er lässt eine Vielzahl von Tempeln bau- en. Auch die Fertigstellung des Wat Chedi Luang fällt in Tiloks Regierungszeit.
-1448 erobert Tilok Nan.
-1449 versucht der König von Luang Prabang Nan zu erobern, wird jedoch von Tiloks Armee wieder vertrie- ben.
-1452 kommt es zu ernsten Spannungen zwischen Lan Na und Ayutthaya, die die nächsten Jahrzehnte be- stimmen sollen.
-1457 startet König Trailok von Ayutthaya einen Angriff auf Lan Na, wird jedoch zurückgeschlagen.
-1462 erobern Lan Nas Truppen kurzfristig Sukothai, verlieren es jedoch wieder. König Trailok verlegt da- raufhin seinen Regierungssitz von Ayutthaya nach Phitsanulok, um näher an der Front zu sein. Da es je- doch bei den vielen Scharmützeln keinen eindeutigen Sieger gibt, schliessen beide Reiche vorübergehend einen Friedensvertrag.
-1477 findet das 8. buddhistische Konzil im eigens da- für errichteten Wat Chet Yot in Chiang Mai statt. Hier treffen die damals führenden Köpfe der buddhisti- schen Welt zusammen und überprüfen die heiligen Schriften. Das Konzil dauert etwa ein Jahr.
-1480 greifen die Vietnamesen Nan an, werden jedoch vertrieben.
-1486 planen mehrere Generäle einen Staatsstreich, der jedoch aufgedeckt wird. Tilok lässt alle Beteiligten exekutieren.
-1487 stirbt Tilok nach 45jähriger Amtszeit, in der er Lan Na erheblich vergössert und seinen Einfluss ent- scheidend gefestigt hat.
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1487 - 1495 Yot Chiang Rai
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- Tiloks Nachfolger wird sein Enkel Yot Chiang Rai. Dieser wird jedoch als schlechter König beschrieben und erregt sehr bald das Misstrauen der Generäle und Minister, die ihn 1495 stürzen und ins Exil schicken. Zum Nachfolger erklären sie seinen Sohn Kaeo.
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1495 - 1526 Kaeo
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 -Kaeo ist erst 14 Jahre alt, als er die Regierung über- nimmt. Er macht sich jedoch schon bald als Tempel- bauer einen Namen. So fällt u.a. die Errichtung des Wat Buppharam in seine Regierungszeit.
-1507 greift Kaeo Sukothai an, wird jedoch zurückge- schlagen. In der Folge kommt es erneut zu Scharmüt- zeln mit dem Gegner im Süden, ohne dass sich an der Pattsituation etwas ändert.
-1516 lässt Kaeo die Befestigung Chiang Mais grund- legend erneuern.
-1526 stirbt Kaeo an einer Lebensmittelvergiftung.
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1526 - 1538 Ket
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 -Die Minister und Generäle bestimmen Kaeos jünge- ren Bruder Ket zu seinem Nachfolger.
-1535 kommt es zu einer ersten Verschwörung gegen Ket. Diese wird jedoch aufgedeckt und die Beteiligten hingerichtet.
-1538 hat jedoch ein weiterer Militärputsch Erfolg und Ket wird abgesetzt und ins Exil geschickt. Die Militärs bestimmen Kets Sohn Thao Chai zu seinem Nachfol- ger.
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1538 - 1544 Thao Chai
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- Thao Chai erweist sich jedoch als schlechte Wahl und wird 1545 kurzerhand von seinen Beamten ermor- det. Anschliessend bittet man Ket auf den Thron zu- rückzukehren.
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1545 - 1546 Mahinthrathirat
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 - 1545 besteigt Ket zum zweiten Mal den Thron Chiang Mais, wird jedoch schon kurz darauf von einer weiteren Verschwörergruppe ermordet. In der Folge kommt es zu einem Bürgerkrieg zwischen verschiedenen Grup- pen, in den sich schliesslich auch Ayutthaya ein- mischt.
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1545 - 1546 Chiraprapha
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 -1545 bestimmt die dominierende Gruppe Königin Chiraprapha, eine Tochter König Kets, zur neuen Inte- rimsherrscherin Chiang Mais. Diese macht den Trup- pen Ayutthayas, die sich schon unmittelbar vor der Stadt befinden, Geschenke, woraufhin sie sich zurück- ziehen. Der Krieg ist jedoch noch nicht beendet. Chiang Mai wird von Fa Yong Hui, dem Herrscher von Nai angegriffen. Dieser wird jedoch zurückgeschlagen.
-1546 befiehlt der Herrscher von Ayutthaya dem König von Sukothai erneut Chiang Mai anzugreifen. Es kommt zu einer grossen Schlacht, in der die Angreifer zurückgeschlagen werden.
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1546 - 1547 Setthathirat
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 -1546 kommt Setthathirat, der König von Luang Prabang mit seiner Frau Thip, einer Tochter des ehemaligen König Ket, nach Chiang Mai, wo ihm die dominierende Verschwörergruppe den Thron anbietet.
-1547 kehrt Setthathirat jedoch nach Luang Prabang zurück, da dort nach dem Tod seines Vaters Unruhen ausgebrochen sind. Bei seiner Rückkehr versäumt Setthathirat es jedoch nicht, eine Reihe von Kunstschäzen, darunter auch den Smaragdbuddha, mitgehen zu lassen. In der Folge breitet sich der Bürgerkrieg weiter aus und das Land ist ohne Führung.
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1551 - 1564 Maekut
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-1551 wird Chiang Mai vom Herrscher von Phrae eingenommen, jedoch nach zwei Monaten wieder vertrieben. Kurz darauf kehrt Setthathirat wieder zurück, allerdings nur, um abzudanken und die Regierung seiner Frau Thip zu überlassen. Die Minister Chiang Mais laden daraufhin Maekut, einen direkten Nachfahren Mengrais, der in Nai lebt, ein, neuer König zu werden. Dieser nimmt an und wird inthronisiert. Das Land ist jedoch noch nicht befriedet. Weiterhin verwüsten regionale Konflikte Lan Na. Die Bevölkerung leidet unter enormen Steuern, die zur Finanzierung der Kriege dienen. Nun taucht eine neue Bedrohung auf :
-1557 gelingt es Chao Burengnoreng, dem König des burmesischen Pegu, die Stadt ohne Gegenwehr einzunehmen. Dieser erlaubt Maekut weiterhin zu regieren, hinterlässt jedoch eine burmesische Garnison in der Stadt. Lan Na ist fortan ein Staat von Burmas Gnaden.
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1564 - 1578 Wisutthithewi
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-1564 rebelliert Maekut gegen die Burmesen. Der Auf-stand wird jedoch nierdergeschlagen und Maekut nach Burma verschleppt. Chao Burengnoreng setzt da-raufhin seine Frau Wisutthithewi auf den Thron.
-1568 erobert Chao Burengnoreng Ayutthaya und Bur-ma herrscht für kurze Zeit fast über das ganze Gebiet des heutigen Thailand.
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1578 - 1608 Tharrawady
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 -1578 stirbt Wisutthithewi und Tharrawady, ein Sohn Chao Burengnorengs wird neuer Herrscher.
-1581 stirbt Burengnoreng und sein Sohn Nanda Ba-yin wird neuer König in Burma.
-1584 kündigt Prinz Naresuan von Ayutthaya die er-zwungene Allianz mit Burma und vertreibt die Burme-sen schliesslich. In der Folge führt er regelmässige Angriffe gegen burmesisches Territorium. Unter Nan-da Bayin gerät das burmesische Reich in eine tiefe Krise und zerfällt, nachdem sich zwei Brüder gegen Nanda Bayin erhoben haben. Tharrawady ist als Re-gent von Chiang Mai plötzlich isoliert. In dieser Situati-on wird er von Luang Prabang angegriffen und bittet schliesslich ausgerechnet Naresuan um Hilfe. Dieser lässt sich nicht zweimal bitten und macht Chiang Mai zu einem Vasallen Ayutthayas, allerdings mit einem burmesischen Herrscher. Diese aussergewöhnliche Situation besteht ca. zehn Jahre, bis 1605 in Burma Anaukpetlun, ein Neffe Nanda Bayins, die Kontrolle übernimmt und das Reich Burmas ordnet. Chiang Mai wird nun direkt in die Konflikte Burmas miteinbezogen.
-1608 stirbt Tharrawady und sein Sohn Thado Khoi re-giert.
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1608 - 1609 Thado Khoi
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 - Thado Khoi stirbt nach nur einem Jahr und sein zweiter Sohn übernimmt die Regierung.
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1609 - 1613 ???
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 - 1613 stirbt Thado Khois Sohn.
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1613 - 1614 Thado Gyaw
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 - Thado Gyaw regiert in der Folge. Anaukpetlun nimmt Chiang Saen ein und installiert dort einen Gouverneur.
-1614 marschiert Anaukpetlun schliesslich in Chiang Mai ein und Thado Gyaw flieht nach Lampang, wo er sich halten kann.
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1614 - 1628 Si Song Muang
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- Die Burmesen installieren zunächst Si Song Muang, einen Prinzen aus Nan als neuen Regenten in Chiang Mai. Dieser wird jedoch nicht König von Lan Na, da die Burmesen das Reich nun aufteilen.
-1628 verlegen die Burmesen die Regierung von Chi-ang Mai nach Chiang Saen, da dieses für sie besser gelegen ist. Chiang Mai hat fortan nur noch den Status einer relativ unbedeutenden Provinzstadt.
-1631 versucht Si Song Muang nocheinmal die Macht zurückzuerobern. Er greift Chiang Saen an, wird jedoch besiegt und nach Pegu verschleppt.
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1631 - 1727 diverse burmesische Gouverneure
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 - In der Folge wird Lan Na von einer Reihe burmesi-scher Gouverneure regiert.
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1727 Theppasing
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- 1727 unternimmt Theppasing aus Mae Sariang eine Rebellion und greift Chiang Mai an. Die burmesische Garnison ist schwach und die Thais schiessen zwar auf die Angreifer, allerdings ohne scharfe Munition. In dieser Situation bietet Ong Nok, ein Abkömmling des Königshauses von Luang Prabang, dem regierenden Gouverneur von Chiang Mai seine Hlife an. Er wird je-doch abgewiesen. Theppasings Männer erobern die Stadt und fangen an, alle Burmesen zu vertreiben.
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1727 - 1759 Ong Nok
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 - Die Burmesen bitten nun Ong Nok um Hilfe und die-ser vertreibt Theppasings Männer nach nur einem Mo-nat. Anschliessend bieten die Burmesen Chiang Mais Ong Nok an, die Stadt zu regieren.
Kurz darauf versucht jedoch die burmesische Zentral-gewalt, die Stadt zurückzuerobern. Die entsendeten Truppen werden jedoch von Ong Nok zurückgeschla-gen. Chiang Mai erlebt eine gewisse Zeit der Unab-hägigkeit.
-1759 stirbt Ong Nok.
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1759 - 1761 Cao Can
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 - Ong Noks Sohn Cao Can übernimmt die Regierung von seinem Vater.
-1761 rebelliert Cao Cans Bruder Cao Pet gegen ihn und übernimmt die Stadt.
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1761 - 1762 Cao Khi Hut
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 - Cao Pet überredet den Mönch Cao Khi Hut aus dem Wat Duang Di, den Mönchsorden zu verlassen und die Stadt zu regieren.
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1762 - 1758 Abhayagamani
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 - 1762 findet die Unabhängigkeit Chiang Mais jedoch erneut ein Ende. Der burmesische General Abhayaga- mani erobert die Stadt und deportiert einen Grossteil der Bevölkerung nach Burma. Anschliessend setzt er sich selbst auf den Herrscherthron.
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1765 - 1766 Muang Chai
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 - 1765 kommt es erneut zu einer Rebellion. Muang Chai aus Lamphun vertreibt Abhayagamani, der nach Ava flieht.
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1766 - 1768 Abhayagamani
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- Schon kurz nach diesem Aufstand kommen die Bur- mesen jedoch mit einem grossen Heer zurück und Abhayagamani wird erneut Herrscher von Chiang Mai.
-1767 erobert ein burmesisches Heer nach langer Be- lagerung Ayutthaya und zerstört die Stadt völlig. Nur ei- ne kleine Schar Überlebender, angeführt von General Taksin entkommt dem Gemetzel und nimmt nun eine Art Guerillakrieg gegen die Burmesen auf.
-1768 stirbt Abhayagamani und Prinz Nemyo Khamani wird als neuer Herrscher nach Chiang Mai entsandt. Unter ihm dient auch Chai Khaeo, dessen Sohn Kawi- la mit seinen Brüdern in Lampang regiert.
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1768 - 1775 Nemyo Khamani
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- In der Zwischenzeit hat Taksin ein grosses Heer im Süden aufgestellt und nimmt den Burmesen immer grössere Teile ihres eroberten Gebietes ab. Auch im Norden greift der Geist der Rebellion um sich.
Ca Ban Bunma startet eine Rebellion, die jedoch fehl- schlägt. Er verbündet sich in der Folge mit Kawila.
- Kawila lässt in Lampang burmesische Offiziere hin- richten, woraufhin sein Vater Chai Khaeo in Chiang Mai verhaftet wird. Während seine anderen Söhne ein Entschuldigungsschreiben verfassen, bittet Kawila im Süden Taksin um Hilfe.
- Taksin entsendet ein grosses Heer und zusammen mit Kawila und Ca Ban Bunma gelingt es, Nemyo Kha- mani zu vertreiben und Kawila befreit seinen Vater. Kawila wird Herrscher von Lampang und Ca Ban Bun- ma regiert in Chiang Mai.
Hiermit endet die zweihundertjährige Herrschaft Bur- mas über Chiang Mai und Lan Na. Auf der anderen Sei- te gerät Chiang Mai nun aber direkt unter den Einfluss Siams und ist diesem tributpflichtig.
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1775 - 1780 Ca Ban Bunma
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- Die Burmesen versuchen mehrfach, Chiang Mai zu- rückzuerobern, werden aber jedesmal von Ca Ban Bunma zurückgeschlagen.
-1778 schickt Taksin seine besten Generäle, die bei- den Brüder Chao Phraya Chakri und Chao Phraya Su- rasi auf einen Feldzug nach Vientiane, von dem sie siegreich zurückkehren und u.a. auch den Smaragd- buddha in die neue Hauptstadt Siams Thonburi brin- gen. Auf ihrem Weg zurück entsenden sie eine Kon- trollkomission nach Lampang und Chiang Mai, die dort jedoch anfängt zu plündern und Unruhe zu stiften. Kawila lässt einige Mirtglieder dieser Kommission da- raufhin töten und wird zusammen mit Ca Ban Bunma verhaftet. Kawila bietet daraufhin an, seine Reue zu zei- gen, indem er Chiang Saen erobert. Taksin lässt ihn daraufhin frei. Ca Ban Bunma jedoch erkrankt und stirbt in der Haft.
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1782 - 1813 Kawila
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-1782 wird Taksin abgesetzt und hingerichtet. Nachfolger wird General Chakri, der als Rama I. den Thron Siams besteigt. Kawila macht seinen Antrittsbe-such und wird von Rama I. zum neuen König Lan Nas ernannt. Lan Na erhält zwar weitgehende Autonomie, bleibt gegenüber Siam aber tributpflichtig.
-Chiang Mai ist inzwischen grösstenteils verlassen und durch die vielen Kämpfe zerstört. Kawila schickt Leute aus Lampang nach Chiang Mai, um die Stadt neu aufzubauen. Was noch fehlt, ist die Bevölkerung. Kawila schickt seine Truppen aus, um den Einflussbe-reich Chiang Mais kontinuierlich zu vergössern und die Burmesen auch aus den restlichen Gebieten Lan Nas zu vertreiben. Teile der "befreiten" Bevölkerung werden unverzüglich nach Chiang Mai umgesiedelt, wenn es sein muss, auch mit Gewalt. So kommt es dass sich in Chiang Mai eine Fülle von verschiedenen Bevölke-rungsgruppen ansiedelt und ansiedeln muss. Diese Phase Chiang Mais wird auch oft mit dem Motto : "Das Gemüse in den Korb, die Menschen in die Stadt!" be-schrieben. Das kosmopolitische Flair, dass Chiang Mai heute umgibt , ist ein direktes Resultat dieser Zeit. Ursprünglich noch getrennt, vermischten sich die ver-schiedenen Kulturen und Traditionen und heute nen-nen sich die Bewohner selbst khon muang, was ein-fach soviel wie "Menschen der Stadt" bedeutet.
-Kawila macht Chiang Mai zum neuen Zentrum der Ad-ministration und führt die Stadt langsam zu neuer Blü- te.
-Die neuen Herrscher in Bangkok sehen in Lan Na in erster Linie einen Pufferstaat gegen die Burmesen, respektieren aber weitestgehend auch seine Eigen-ständigkeit und setzen auf freundschaftliche Beziehun- gen, obwohl sie natürlich nicht auf die jährlichen Tri- butzahlungen verzichten.
-1804 lässt Kawila auf Anordnung Ramas I. Chiang Saen zerstören, um den Burmesen kein weiteres Sprungbrett für ihre Angriffe zu bieten. Die Bevölkerung wird in andere Städte umgesiedelt. Selbst heute noch ist die einstmals bedeutende Stadt, nach der sogar ein Kunststil benannt ist, nurmehr ein kleines Dorf.
-1813 stirbt Kawila.
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1815 - 1821 Thammalangka
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- Kawilas Nachfolger wird sein Bruder Thammalangka. Dieser hatte seinen Bruder schon als hoher Beamter beim Aufbau unterstützt. Thammalangka ist jedoch selbst schon 70.
Die Königsnachfolge in Lan Na liegt natürlich in der Verantwortung der Bangkoker Könige.
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1821 - 1825 Kham Fan
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-1821 stirbt Thammalangka. Nachfolger wird Kham Fan, ein weiterer Bruder, der ebenfalls Erfahrungen in der Administration hatte und zusammen mit Kawila schon in Lampang regiert hatte. Unter seiner Herr- schaft wird das weitgehend verlassene Lamphun wie- der neu belebt. Kham Fan muss sich jedoch immer wieder der Burmesen erwehren.
-Auch Kham Fan ist jedoch schon recht betagt und stirbt schon nach zweijähriger Regierungszeit.
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1825 - 1846 Putthawong
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-Nachfolger wird Kham Fans Cousin Putthawong. Er hatte sich schon bei der Befreiung Chiang Mais einen Namen gemacht. Putthawongs Regierungszeit ist zum ersten Mal seit sehr langer Zeit nicht mehr von Kriegen überschattet, sondern eine Zeit des Friedens. Dies liegt vor allem daran, dass die Burmesen zusehends unter den Druck der Engländer geraten und keine Zeit mehr für Engagements in Lan Na haben.
-Putthawong leitet erste Reformen ein. Auch er muss sich jedoch zunehmend mit den Interessen der Koloni- almächte auseinandersetzen und diesen Zugeständ- nisse machen. Lan Na liegt schliesslich am Schnittpunkt zwischen Burma, wo sich die Engländer breitmachen und Frankreich, die nach Laos schielen.
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1846 - 1854 Chao Mahotara Prathet
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-Nach Putthawongs Tod wird Chao Mahotara Prathet, ein Sohn Thammalangkas neuer König. Auch bestimmt natürlich der König in Bangkok über die Thronnachfolge.
- Chao Mahotara Prathet zentralisiert die Administrati- on Lan Nas weiter in Chiang Mai.
-1851 wird Mongkut als Rama IV. neuer König in Bangkok. Dieser sieht Lan Na weniger als Vassallen, denn als befreundete Nation mit ähnlichen Interessen. Auch die jährlichen Tributzahlungen deutet er eher als Zeichen der Freundschaft und beantwortet sie zum Teil mit Gegengeschenken. Jedoch bekommt auch Mong- kut zusehends Probleme mit den Kolonialmächten und muss sich ihrer Begehrlichkeiten durch eine ge- schickte "Bambuspolitik" erwehren.
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1768 - 1870 Chao Kawilorot Suriyawong
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- Nachfolger wird Chao Kawilorot Suriyawong, ein Sohn Kawilas.
-Die Teakindustrie im Norden boomt und es macht sich eine Art Goldrauschatmosphäre breit. Eine Menge Arbeiter aus Burma und der Umgebung kommt in die Stadt.
Der neue König ist ein glühender Buddhist, regiert Lan Na jedoch auch mit harter Hand, um die Ordnung aufrecht zu erhalten.
-1868 tritt in Bangkok Chulalongkorn als Rama V. die Nachfolge seines Vaters an. Dieser sieht sich der grossen Gefahr ausgesetzt, dass die rivalisierenden Kolonialmächte die Kontrolle über Siam übernehmen. Diesem will er durch die Reformierung des Staates entgegenwirken, die schon sein Vater Mongkut eingeleitet hatte. Ebenso wie sein Vater, muss auch Rama V. territoriale Zugeständnisse an England im Westen und Frankreich im Osten machen. Es gelingt ihm aber, Siam und auch Lan Na als Pufferstaaten zwischen den rivalisierenden Grossmächten zu etablieren.
-1870 stirbt Chao Kawilorot Suriyawong.
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1870 - 1896 Chao Inthawitchayanon
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- Rama V. ernennt Chao Inthawitchayanon zum neuen Herrscher Lan Nas. Dieser ist ein Enkel Kham Fans und gilt als schwach. Er wird jedoch durch seine Frau Thep Kraison unterstützt, eine Tochter seines Vorgän-gers, die über Erfahrungen und grundlegendes Wis- sen in bürokratischen Angelegenheiten verfügt. Beide haben eine Tochter namens Chao Dara Rasami. Bei einem Besuch in Bangkok nimmt Rama V. diese zu seiner Frau und festigt so die Bindungen zwischen Lan Na und Siam, macht dadurch die Angelegenheiten Lan Nas aber auch zu einer Familienangelegenheit.
-Da die Teakindustrie vornehmlich unter britischer Kontrolle steht, kommt es zu Unruhen in der Bevölke- rung und zu Morden an britischen Bürgern. Die briti- sche Regierung protestiert bei der Zentralmacht in Bangkok.
-Rama V., der schon länger in Lan Na dringend not- wendige Reformen vermisst, reisst nun praktisch die Kontrolle an sich und entsendet eine Komission nach Chiang Mai. Obwohl am offiziellen Status Lan Nas, als eigenständigem Staat nichts geändert wird, übt diese Komission nun de facto die Regierungsgewalt aus. Lan Na wird zu einem Verwaltungsbezirk Siams. Nach all den Jahrhunderten der Kleinstaaterei und den daraus resultierenden Konflikten, wird die Verwaltung Lan Nas nun streng zentralisiert.
- Mit diesen Veränderungen geht jedoch auch eine Modernisierung Lan Nas einher. Besonders verdient macht sich Prinzessin Dara Rasami, die sich für den kulturellen Neuaufbau des Landes einsetzt und als Schnittstelle zwischen Lan Na und der Regierung in Bangkok dient. Sie wird auch heute noch in Lan Na hoch verehrt.
-1896 stirbt Inthawitchayanon.
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1901 - 1909 Chao Inthawarorot Suriyawong
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-Die Bangkoker Regierung übernimmt nun völlig die Kontrolle in Lan Na. Für die Regierungsgeschäfte ist ein Bangkoker Komissar zuständig.
-1901 tritt Inthawarorot Suriyawong die Nachfolge sei-nes Vaters an. Er bekommt jedoch keinen Königstitel mehr, sondern ist "nur" noch Staatsoberhaupt. Als sol-ches erhält er ein monatliches Salär aus Bangkok. Er hält engen Kontakt zu seinem Volk und eine Reihe von Modernisierungen fallen in seine Zeit. So wird seine Residenz als erstes Gebäude überhaupt in Chiang Mai elektrifiziert.
-1902 kommt es zu Protesten in Chiang Mai und zu ei-nem Aufstand der Shan, bei dem zwanzig Regierungs-beamte ermordet werden. Stein des Anstosses ist vor allem der Arbeitsdienst, zu dem die Bevölkerung Lan- nas verpflichtet wird, um z.B. Strassen zu bauen.
Rama V. entsendet Truppen, um den Aufstand nieder- zuschlagen und die Aufständischen zu bestrafen. Dies erscheint zwar drastisch, nach dieser Aktion wird aber die Oberhoheit Bangkoks nie wieder in Frage gestellt und man darf nicht vergessen, dass es gerade die umsichtige Politik Ramas V. und auch schon seines Vaters war, die das heutige Thailand davor bewahrte, jemals kolonialisiert zu werden.
-1909 stirbt Chao Inthawarorot Suriyawong.
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1909 - 1939 Chao Khaeo Nawarat
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-1909 tritt Chao Khaeo Nawarat die Nachfolge seines Bruders an. Auch er ist nur noch ein Beamter Siams.
-1921 erreicht die Eisenbahn Chiang Mai.
-1932 kommt es in Bangkok zu einem Staatsstreich und das Land wird zu einer konstitutionellen Demokra-tie.
-1933 werden Chiang Mai, Chiang Rai und Phayao re- guläre Provinzen Siams.
-1939 stirbt Chao Khaeo Nawarat und die Regierung in Bangkok ernennt keinen weiteren Nachfolger. Lan Na ist nun ein fester Bestandteil Siams, das im selben Jahr in "Thailand" umbenannt wird.
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