Der Dusit Zoo befindet sich unmittelbar vor der Ananta Samakorn Thronhalle im Dusit- Bezirk und er ist ein sehr beliebtes Ausflugziel, gerade für Leute mit Kindern.
 
Der Ursprung des Zoos geht, wie bei fast allen Institutionen und Gebäuden im Dusit-Bezirk, auf Rama V. zurück. Dieser war ein grosser Reformer und stark vom Westen geprägt. Er liess den Zoo zunächst als privaten botanischen Garten anlegen. Noch heute verfügt der Zoo über eine reiche Pflanzenwelt. Im Jahre 1909 reiste der König nach Indonesien und brachte von dort ein Rudel Hirsche mit, die er im botanischen Garten frei umherlaufen liess.
Nach dem Ende der absoluten Monarchie im Jahre 1932 öffnete die neue demokratische Regierung viele der königlichen Anlagen für die Öffentlichkeit, darunter auch den botanischen Garten. 1938 wurde der Garten schliesslich zum ersten öffentlichen Zoo Bangkoks gemacht, vefügte bis dahin allerdings immer noch nur über das Hirschrudel und ein paar weitere Tiere, die dort Auslauf hatten.
Die Behörden liessen daraufhin die Tierpopulation um einige, für Thailand typische Arten erweitern. Noch heute verfügt der Zoo über eine der besten Sammlungen von Gibbon-Arten weltweit. Im Jahre 1954 wurde dann mit den Zoos in Chiang Mai, Chonburi, Songkhla und Khorat die Zoological Park Organization gegründet und der Dusit Zoo wurde entscheidend vergrössert. Heute ist der Zoo etwa 19 ha gross, wovon jedoch, resultierend aus der Vergangenheit als Park, ein grosser Teil aus Teichen besteht. Auch heute noch bietet der Park hauptsächlich eine Auswahl von einheimischen und tropischen Tieren. Pinguine und Eisbären sucht man vergebens. Sehr interessant ist das Reptilienhaus, in dem man eine grosse Anzahl, ebenfalls zumeist heimischer Ar-
ten findet. Für den Thailandurlauber schon allein deshalb Interessant, weil sich durchaus einmal das ein oder andere Exemplar in Euren Bungalow verirren könnte und Ihr dann zumindest wisst, wer da unter Eurem Bett rumort.
Auch wenn der Zoo in der Vergangenheit öfter wegen seiner zu kleinen Gehege kritisiert wurde, muss man ihm mittlerweile doch attestieren, dass die Tiere einen sehr guten Eindruck machen. Auch die Gehege und Anlagen unterscheiden sich in Grösse und Sauberkeit nicht von denen in den meisten europäischen Zoos.
Neben den gehaltenen Tieren trifft der Europäer in dem weitläufigen Parkgelände aber immer wieder auch auf freilebende Tiere, die ihm zwar exotisch erscheinen, für diese Gegend aber normal sind. So gibt es in den Teichen, ebenso wie im Lumpini-Park, Monitor-Warane und diverse Schildkrötenarten.
Natürlich ist auch im Dusit-Zoo für eine reiche Rundumversorgung an Essen und Trinken gesorgt, selbst ein Supermarkt befindet sich auf dem Gelände.
Auch der Vergnügungspark hat mit seinen etwas altertümlichen Geräten, die mich an meine Jugend erinnern, seinen besonderen Reiz.

 
 
 
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