Der Lumpini Park ist Bangkoks beliebtester öffentlicher Park und umfasst 56 Hektar des besten Baulandes in Bangkok. Jeden Morgen zwischen 6 und 8 Uhr, vor den Bürozeiten, verwandelt er sich in eine riesige öffentliche Sportstätte, in der vor allem die chinesischen Einwohner Bangkoks das traditionelle chinesische Schattenboxen Tai-Chi betreiben. Andere stemmen Gewichte oder Joggen durch den Park. Auch der australische Ministerpräsident John Howard liess es sich als begeisterter Jogger nicht nehmen, während seines Besuches des APEC-Gipfels im Oktober 2003, einige Runden durch den Park zu laufen, was die Sicherheitsorgane ebenfalls einigermassen auf Trab hielt.
 
Der Park wurde im Jahre 1925 anlässlich der ersten Siamesischen Handelsmesse angelegt. Rama VI. überliess anschliessend der Bevölkerung Bangkoks das Gelände als Park. Die Stadtväter errichtete ihm aus Dankbarkeit eine Statue am südwestlichen Eingang. Natürlich gab es immer wieder Versuche, den Park zu schliessen und das Gelände zu bebauen. Dies stiess jedoch immer auf wütende Ablehnung der Bevölkerung.
Benannt ist der Park nach der Geburtsstätte Buddhas im heutigen Nepal.
Zentrum des Parks bildet ein grosser künstlicher See, auf dem man Boote ausleihen kann. Manchmal taucht eine grosse Monitor-Eidechse aus dem See auf, um Luft zu schnappen. Angeblich sollen die Echsen aber ungefährlich sein. Der Glockenturm im chinesischen Pagodenstil wurde von einer philanthropischen chinesischen Vereinigung gestiftet. Überhaupt trägt der Park überwiegend chinesische Züge. An diversen Ständen kann man morgens Schlangenblut trinken, was besonders unter Chinesen als stärkendes Morgentonikum gilt. Wie schon gesagt ist die beste Zeit für einen Besuch des Parks früh am Morgen, aber auch tagsüber und am Wochenende nutzen die Bangkoker ihren "Lumpini", um Abwechslung vom Chaos der Stadt und ein wenig Zerstreuung und Ruhe zu finden.
 
 
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