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Salaya ist eine
recht unbedeutende Kleinstadt vor den Toren Bangkoks
, etwa auf halber Strecke nach Nakhon Pathom, mit einer
Fakultät für Ingenieurswissenschaften. Trotzdem lohnt
sich der Weg nach Salaya und zwar wegen dieses riesigen
Parks, der als buddhistischer Lehrpfad angelegt wurde. |
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Aus Anlass der Feierlichkeiten des buddhistischen
Jahres 2500 ( 1957 nach unserer
Zeitrechnung ) beschloss die thailändische Regierung, dem Dharma
, also der Lehre Buddhas, ein Denkmal zu errichten. Geplant
wurde ein riesiger Park, der in Form eines Mandalas angelegt
wurde und eine Fläche von 2500 Rai, also etwa 4 km²
bedeckt.
König Bumiphol
persönlich legte am 29. Juli 1955 den Grundstein
für das Gelände und der Park wurde am Makha Bucha
Tag, dem 13. Mai 1957, eröffnet, war
allerdings noch unfertig.
Aus verschiedenen Gründen ruhte die Arbeit immer wieder und
wurde erst 1976 mit neuem Elan aufgenommen.
Zentrale Figur des Parkes ist ein 16 m hoher schreitender Buddhakoloss
aus Bronze, dem der König den etwas längeren Namen "Phra
Si Sakaya Dasabalayan Prathan Buddhamonthon Sudassana"
gab. |
Die Figur wurde schon 1955
von dem berühmten thailändischen Künstler Prof.
Silpa Bhirasri , der auch das Demokratie
Denkmal in Bangkok entworfen hatte, geplant,
jedoch erst 1982 vollendet. Ursprünglich sollte
sie viermal grösser werden, was die Statiker und Handwerker
jedoch vor unlösbare Probleme stellte. Doch auch in der jetzigen
Form ist die Statue immer noch imposant genug und die grösste
gegossene Metalstatue der Bangkok-Ära.
An bestimmten Feiertagen finden um die Statue herum Prozessionen
und Zeremonien statt.
Im Bereich um die Statue wurden vier Areale angelegt, die an die
vier wichtigsten Stationen im Leben des Buddha erinnern sollen. |
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Die Geburt wird versinnbildlicht durch
sieben stilisierte Lotusblüten, auf denen der Buddha der Überlieferung
nach seine ersten Schritte machte. Die Erleuchtung symbolisiert
der Bodhipallamka, der Sitz, auf dem der Buddha die höchste
Stufe der Erleuchtung erreichte, bekannt auch von sitzenden Buddhafiguren.
Das Rad und fünf stilisierte Sitzkissen stehen für die
erste Lehrrede des Buddha, die dieser im Wildpark von Benares
für die fünf Asketen hielt und mit der er das "Rad
der Lehre" in Gang setzte.
Der Tod des Buddha und sein damit verbundener Einzug in
das Nirvana wird durch eine Art Liege symbolisiert. |
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Von der zentralen Statue führt
ein Weg zu dem wohl beeindruckendsten Gebäude, einem, von einem
goldenen Chedi
gekrönten Wihan,
der am Ufer eines grossen Sees liegt. Der See ist von tausenden
von Welsen bevölkert, die das Wasser zum Kochen bringen, sobald
jemand Futter hineinwirft.
Der quadratische Wihan besteht aus Marmor und ist nach
allen Seiten hin offen. In der Mitte befindet sich eine Buddhafigur,
die von allen Seiten sichtbar ist. Wesentlich an dem Wihan
ist jedoch etwas Anderes : Auf 1418 Marmorstelen, jede 1,10m mal
2m gross, ist in goldener Thaischrift der gesamte Palikanon,
also die wichtigsten buddhsitischen Schriften, eingraviert. Angesichts
dieser Dimensionen kann man letztendlich auch verstehen, warum die
Fertigstellung des Parks soviel Zeit in Anspruch nahm. |
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Auf dem Gelände des
Parkes befinden sich noch eine Reihe weiterer interessanter Gebäude,
darunter ein grosses Museum und, besonders erwähnenswert, der
Sitz des Obersten Patriarchen Thailands.
Der Park ist mit dem Auto befahrbar und gerade am Wochenende das
Ziel vieler thailändischer Ausflügler, die den Park in
ein riesiges Picknick verwandeln.
An den ruhigeren Tag ist er ein Hort der Ruhe und somit wirklich
ein gelungenes Denkmal für den Buddhismus.
Man erreicht den Park ganz einfach, indem man am Victory
Monument in Bangkok die Buslinie 515
bis zur Endstelle Salaya nimmt (ca. 45 min Fahrtzeit ).
Von dort aus steigt man entweder in einen der kleineren roten Busse
oder man fährt das letzte Stück mit dem Taxi. |
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