Dieses Denkmal befindet sich direkt vor dem Rathaus und erinnert an den Sieg über die Ho, die in den Jahren 1884 - 1886 in Thailand einfielen und schliesslich von dem Thaiprinzen Prachak Silpakhom, einem Bruder Ramas V. besiegt wurden.
 
Die Ho, der auch Hau, sind ein muslimischer Volksstamm aus der chinesischen Provinz Yunnan. 1856 erhoben sich die Ho unter ihrem Anführer Du Wenxiu, der sich selbst "Sultan von Dali" nannte und kämpften gegen die regierende Qing-Dynastie. Der Aufstand war erfolgreich, die Ho eroberten Dali und erklärten ihre Unabhängigkeit von China. Sie selbst nannten ihre neue Nation Pingnan Guo, was soviel, wie "die befriedete südliche Nation" bedeutet. Von hier aus starteten sie ihre militärischen Operationen, deren Ziel mehrfach u.a. auch die Stadt Kunming war. Als die Ho durch die vorrückende Armee der Qing in Bedrängnis gerieten, richteten sie ein Schreiben an Köinigin Victoria von England, in der sie um diplomatische Anerkennung und militärische Unterstützung baten. Als die Engländer ablehnten, wurde der Ho-Staat von den Truppen der Qing überrannt, die in der Folge blutige Rache nahmen. Viele Ho flohen in die benachbarten Staaten Burma, Thailand und Laos. Dieser Aufstand ist als Panthay-Rebellion bekannt.
In den Jahren 1884 bis 1886 kam es zu einem weiteren Aufstand und die Ho drangen bis in die Gegend von Khorat vor, bis sie schliesslich vom Bruder des Königs, der Gouverneur der nördlichen Provinzen war, besiegt wurden. Aus Anlass des Sieges und zum Gedenken derer, die bei der Niederschlagung des Aufstandes getötet worden waren, liess der Prinz dieses Denkmal errichten. Es enthält Inschriften in Thai, Chinesisch, Englisch und Lao und in ihm soll die Asche von hohen getöteten Offizieren beigesetzt sein. Ursprünglich befand sich das Denkmal hinter der heutigen Polizeistation, im Jahre 1949 wurde es jedoch an diese Stelle vor dem Rathaus versetzt. Jedes Jahr am 5. März findet an dem Denkmal ein Fest zu Ehren der Gefallenen statt.
 
 
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