Ohne Zweifel ist Vimanmek Mansion wohl eines der schönsten Gebäude in Bangkok und jeder Raum atmet den erlesenen Geschmack seines Erbauers Rama V. .
 
Ursprünglich war dieser L-förmige Teakholzpavillon ab 1893 auf der Insel Koh Sichang nach den Vorgaben des Königs errichtet worden. Er nannte ihn "Mundhat Ratanaroj". Der Entwurf stammte von einem deutschen Architekten. Im darauffolgenden Jahr kam es zu einer diplomatischen Krise mit Frankreich, welches daraufhin Kriegsschiffe in den Golf von Siam schickte. Dies machte Besuche des Königs auf der Insel unmöglich.
Bis 1901 wurde an dem Pavillon nicht weitergebaut. Schliesslich befahl der König, den gesamten Bau auseinanderzunehmen und an seiner heutigen Stelle wieder aufzubauen. Hier bekam er auch seinen heutigen Namen. Der König und seine Familie bewohnten den Palast, bis sie schliesslich in den neuen Chitralada-Palast umzogen.
Nach dem Tod des Königs, blieb Vimanmek Mansion vorerst unbewohnt. Ab 1925 wurde der Palast kurze Zeit von einer Verwandten der königlichen Familie bewohnt.
Anschliessend blieb Vimanmek Mansion fast 50 Jahre unbewohnt und diente als Lagerraum. Rama VII. liess das Gebäude jedoch mehrfach renovieren und bewahrte es so vor dem Verfall.
1982 ordnete Königin Sirikit anlässlich der 200-Jahr-Feier Bangkoks die Renovierung des Gebäudes an. Heute ist es als Museum für die Öffentlichkeit geöffnet und mit einer reichen Sammlung von Kunstwerken und persönlichen Gegenständen König Chulalongkorns ausgestattet. Unter anderem kann man im Palast auch die erste Dusche Thailands besichtigen.
Vimanmek Mansion ist das grösste Teakholzgebäude der Welt. Errichtet wurde es in sieben Monaten aus goldenem Teakholz, wobei kein einziger Nagel Verwendung fand. Auch hier findet sich wiederum eine Mischung verschiedener europäischer und Thai-Baustile, wobei der viktorianische Stil überwiegt.
Der Eintritt gilt in Kombination mit dem Wat Phra Khaeo. Ihr solltet das Ticket also behalten.
Da es sich bei Vimanmek Mansion um ein königliches
Gebäude handelt, gelten auch hier besondere Vorschriften. Fotografieren ist verboten. Desweiteren dürft Ihr keine Schuhe tragen, was hier allerdings keine religiösen Grunde hat, sondern zum Schutz des Bodens dient.
Hinter dem Palast wurden mit einigem Aufwand Teakhäuser im klassischen Thaistil nachgebaut. Diese sollen wohl einmal als Erweiterung des Museums dienen, fügen sich aber jetzt schon perfekt in die Umgebung ein.
 
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