Dieses Kloster liegt südöstlich, etwas abseits von den anderen Ruinen der Stadt, ist noch recht gut erhalten und immer noch "in Gebrauch".
Der grosse, gut erhaltene Chedi ist von weiter Ferne aus sichtbar.
 
Heute pflegen Nonnen die Anlage und den angrenzenden Naresuan-Schrein, der durch seine fast schon steril wirkenden, klaren Formen ein eindrucksvolles Beispiel moderner religiöser Architektur in Thailand darstellt.
Gegründet wurde das Kloster schon 1357 von Ramathibodi I. für die Mönche der Phra Kaeo-Sekte, die aus Ceylon zurückgekehrt waren, wo sie unter Phra Vanarat Maha Thera eine besondere Form des Theravada-Buddhismus studiert hatten. Die Anhänger dieser Sekte widmeten sich eher der Meditation, als dem Studium buddhistischer Schriften.
Der König, der dieser Art des Buddhismus sehr zugetan war, erhielt den Titel des Patriarchen.
Der grosse Chedi wurde 1597 unter König Naresuan, gebaut. Der Chedi sollte an den Sieg Naresuans über den Kronprinz von Burma im Jahre 1592 erinnern und eine Art Gegenpol zu dem, 1569 von Burmesen errichteten, Phu Khao Thong bilden.
 
Zu der Anlage gehört auch ein grosser, restaurierter ruhender Buddha, den man auf unzähligen Abbildungen findet.
Überhaupt findet man eine Unzahl wunderschöner Buddhastatuen in allen möglichen Stilen auf dem recht grossen Tempelgelände.
Zum Chedi führt eine steile Treppe. Im Inneren haben sich unzählige Feldermäuse ein schattiges Plätzchen gesucht.
Bemerkenswert ist auch der feiste chinesische Buddha nebst Glücksschweinchenan der Rückseite des Wihan.
   
Über eine Brücke gelangt man vom Tempelgelände zum Naresuan-Schein, der zum Gedenken an den gleichnamigen König errichtet wurde. Dieser hatte 1584, noch als junger Prinz, eigenmächtig den Tributvertrag mit den Burmesen, die damals noch über Ayutthaya herrschten, aufgekündigt und sie schliesslich vertrieben. Posthum wurde ihm dafür der Titel "der Grosse" veliehen.
Die peinlichst saubere Anlage stellt mit ihren klaren Formen, Linien und Farben ein schönes Beispiel moderner sakraler Thaiarchitektur dar und beherbergt in ihrem Inneren eine Statue Naresuans.
 
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