Eröffnet am 17.12.1999, rechtzeitig zum Millenium, schaffte es die Q-Bar in kurzer Zeit, zu einer der beliebsten Adressen der Reichen und Schönen Bangkoks zu werden. Es kann durchaus vorkommen, das man hier abends Leute antrifft, die man kurz zuvor noch irgendwo im Fernsehen gesehen hat.

 
Hervorgegangen ist die Q-Bar aus der Bar selbigen Namens in Saigon. Irgendwann beschlossen die vietnamesischen Behörden jedoch, die Bar zu schliessen. Die Gründe hierfür sind unbekannt. Es gibt Gerüchte, dass der Besitzer David Jacobson verdächtigt wurde, ein Spion zu sein. Vermutlich war aber viel eher der Erfolg der Q-Bar, die u.a. Gäste wie Robert de Niro und Matt Dillon begrüssen konnte, örtlichen Grössen ein Dorn im Auge. Zusammen mit einem Stammgast -Andrew Clark- beschloss Jacobson eine andere Bar in einer liberaleren Umgebung zu eröffnen. Das Ergebnis war die Q-Bar in Bangkok, deren Eröffnung zu einem regelrechten Medienereignis geriet.
Die Bar sticht aus der Fülle der englischen, irischen, amerikanischen und deutschen Bars in Bangkok heraus : kein Billardtisch, keine Dartscheibe, kein Fernseher und vor allem keine Anmache.
Dafür perfektes Styling, dem man Andrew Clarks eigentlichen Beruf - Werbung - ansieht, eine riesige Auswahl an Drinks ( allein 35 verschiedenen Wodka- sorten ) und einige der besten DJs in Bangkok.
Die Einrichtung ist ziemlich erlesen oder sieht zumindest so aus und würde auch jeder Bar in New York, Berlin oder London zur Ehre gereichen. Ich persönlich hätte zwar mehr Thaieinflüsse besser gefunden, aber das ist ja Geschmackssache.
Natürlich ist das alles nicht billig und 170 Baht für ein Heineken sind kein Pappenstiel. Allerdings ist dies auch keine Bar, in der man einen regelmässigen Stammtisch abhalten will.
Ausserdem sorgen die Preise schon für eine gewisse natürliche Auslese, will meinen, dass man hier in der Regel keine besoffenen Vollassis auf der Suche nach Frischfleisch antreffen wird.
Dafür sorgen auch die Türsteher, die auf einen gewissen Dresscode achten. Wickelröcke, Sandalen oder Strandshorts ( Ihr wisst schon welches Outfit ich meine ) sind Tabu. Ansonsten ist alles erlaubt.
So ist die Bar Anziehungspunkt für junge Geschäftsleute, hippe Thais (die es sich leisten können) und Touristen, die genug von Patpong und Khaosan Road haben. In der Woche ist relativ wenig los und man kann gemütlich auf der Dachterasse sitzen und ein paar Martinis schlürfen. (Montag ist in der Q-Bar Martini Tag.)
Am Wochende soll es jedoch brechend voll werden. Hab ich aber noch nicht erlebt. Ausserdem finden regelmässig Partys statt, auf denen bekannte und unbekannte DJs aus der Umgebung auflegen.
Natürlich wird auch hier die gute Stimmung durch die schwachsinnige Sperrstunde ausgebremst und wie fast alle Gastronomiebetriebe in Thailand, leidet auch die Q-Bar massiv unter den Restriktionen.
Trotzdem auf jeden Fall eine Adresse, die Ihr mal antesten solltet und, Mr. Jacobson, in Phnom Penh sollen die Behörden mittlerweile sehr viel liberaler sein, was die Eröffnung von Bars und vor allem ausländische Investoren angeht.
 
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