Spaziert man Soi 11 der Sukhumvit Road entlang, stösst man, nur einen Takraw-Schuss von der Q-Bar entfernt, auf eine seltsame ovale Röhre, die schon von aussen an ein Raumschiff erinnert. Es handelt sich um den aussergewöhnlichsten und vermutlich auch besten Club der Stadt, den Bed Supper Club.

 
Der BSC wurde im Jahre 2000 von Geschäftsleuten und Designstudenten mit Kontakten zur Modeszene gegründet. Man übernahm das Konzept des Supper Clubs in Amsterdam und adaptierte es speziell für Bangkok und das Ergebnis ist einigermassen atemberaubend.
Über eine lange Rampe gelangt man (eventuell) an den Türstehern vorbei ins Innere des Clubs. Durch
eine automatische Schiebetür kommt man rechts in die Bar. Der ovale Raum ist in hellem Kunststoff und Leder gehalten und erinnert schon leicht an Science Fiction Filme. Charakteristisch sind die grossen Couches. Alles sehr nett gestyled, aber noch nicht unbedingt aufregend.
Die Hauptattraktion findet man, wenn man am Eingang durch die Schiebetür nach links geht. Hier gelangt man in den Restaurantbereich und beim ersten Mal stockte zumindest mir der Atem. Man kommt in einen grell weissen, zweistöckigen Raum mit offener Küche. Das Design ist Science Fiction-Filmen der Siebziger Jahre Ihr wisst schon : Zardoz, Rollerball und so ...) entlehnt. Ebenso die knappen Kostümchen der, freundlichen, Kellnerinnen. An der Wand befinden sich Pop-Art -Ge-
mälde, die einen schönen Kontrast zum Weiss des Raumes bilden.
Geradezu genial sind die langen Diwans an beiden Seiten des Raumes, die komplett mit Bettlaken und bezogenen Kopfkissen ausgestattet sind und für jeden neuen Gast neu bereitet werden. Hier erklärt sich auch der Name des Clubs, denn man bekommt seine Getränke und das Essen auf kleinen Plastiktischen quasi "direkt ans Bett" gebracht. Wer will kann sich auch vor Ort massieren lassen.
Die Küche bietet einen Mix aus europäischen und Thai-Gerichten. Dazu untermalen verschiedene DJs, die Atmosphäre mit relaxter Musik.
Natürlich ist dies nicht der Ort, den man unbedingt nach einer ausgedehnten Kneipentour aufsuchen sollte, denn die Wahrscheinlichkeit, schon bald in Morpheus Armen zu landen, dürfte relativ hoch sein.
Zumindest an normalen Wochentagen ist kein Eintritt fällig. Da die Besitzer jedoch einen gewissen Bezug zur Modeszene haben und man durchaus den ein oder anderen lokalen oder internationalen Prominenten treffen kann, wird an der Tür schon Wert auf ein gewissen Outfit gelegt, d.h. Ihr solltet hier nicht unbedingt mit Flip Flops und kurzer Strandhose erscheinen. Ausserdem wollen die Türsteher von
Thais die ID-Karte und von Farangs den Pass (gehen soviele minderjährige Farangs in Bangkok aus ?) sehen.
Der BSC ist vorrangig kein Touristenladen und das Publikum besteht hauptsächlich aus schicken jungen Thais, die es sich leisten können und Farangs, von denen die meisten wohl in Bangkok leben. Wie schon gesagt, kann man hier auch durchaus auf den ein oder anderen Prominenten treffen und so ist der Spass natürlich auch nicht ganz billig, aber trotzdem einen Besuch wert. Schliesslich taucht der BSC regelmässig in den Listen der besten Bars der Welt auf.
 
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