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Das Ok Phansa-Fest
markiert jedes Jahr zu Vollmond im Oktober das Ende der Regenzeit
und wird in ganz Thailand in unterschiedlicher Form gefeiert. In
den Städten am Ufer des Mekong feiert man dieses Fest
traditionell mit einem Bootsrennen und das Rennen in Nong Khai
ist vermutlich das bekannteste seiner Art. |
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Fieberhaft bereitet sich die Stadt auf dieses Ereignis
vor und irgendwie scheint jeder in die Vorbereitungen involviert
zu sein.In den Tagen vor und während der Rennen füllt
sich auch die ansonsten eher verschlafene Stadt zusehends und glücklich
ist, wer sich vorher eine Unterkunft besorgt hat. |
Eröffnet werden die
Renntage mit einer Zeremonie, bei der die zu gewinnenden Pokale
durch die Strassen gefahren werden.
Die schlanken Boote sind etwa 30m lang und werden von bis zu 40
Ruderern durch das Wasser getrieben. Die Boote liegen gut im Wasser
und sind pfeilschnell. Sie gehören lokalen Wats und
werden zumeist von Dorfgemeinschaften, aber auch von Firmenbelegschaften
gerudert. Seitdem sich das Verhältnis zwischen Thailand
und Laos in den letzten Jehren zusehends entspannt hat,
nehmen auch Teams aus Laos an den Rennen teil. |
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Ich schätze die Distanz der Rennstrecke
auf etwa 2 bis 3 km, zumindest sind die Boote, wenn sie am Start
stehen, kaum vom Ziel aus zu erkennen. Es treten immer zwei Boote
gegeneinander an. Das Gewinnerteam qualifiziert sich für weitere
Rennen, wobei es aber auch noch die Möglichkeit von Relegationen
zu geben scheint. Vielleicht kennt ja jemand von Euch den genauen
Modus und kann mich mal darüber aufklären.
Die Rennen finden am späten Vormittag statt und fallen in die
Mittagshitze, trotzdem hat Euer schweissnasser Beobachter keinen
der Ruderer wirklich schwitzen gesehen. Die sengende Sonne sorgt
aber auch dafür, dass die Qualifikationsrennen nicht von allzu
vielen Zuschauern beobachtet werden. |
Vermutlich schonen sich
die Thais aber auch nur für den Abend, denn dann verwandelt
sich die lange Uferpromenade Nong Khais in eine riesige
Partymeile. Gesponsort von der grössten Brauerei Thailands,
reiht sich Essstand an Essstand und natürlich ist auch für
eine Grundvesorgung an alkoholischen Getränken gesorgt. Man
sollte sich allerdings nicht schon am ersten Tag verausgaben, denn
schliesslich dauert die Party eine Woche lang. |
Daneben gibt es Konzerte ( der Gegend
entsprechend natürlich Morlam ) und Shows. Auf einer
grossen Bühne wird aufwendig die Legende der Naga
nachgespielt, untermalt von einer Lichtshow, die Pink Floyd
wohl die Tränen in die Augen treiben dürfte.
Am Flussufer hat man grosse leuchtende Kratongs festgemacht
und grosse Lichtflösse treiben auf dem Fluss auf und ab. Über
allem thront majestätisch die grosse Buddhastatue des Wat
Lam Duan und erinnert bei aller Sinnenfreude daran, dass es
sich schlieslich um ein religiöses Fest handelt und die Party
in erster Linie von den umliegenden Wats organisiert wird.
Die religiösen Zeremonien bestimmen die Tageszeit und in praktisch
jedem Wat gibt es irgendwas zu sehen, so z.B. das Wax-Castle-Building
im Wat Hai |
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Sok. In dem pittoresken
Wat werden grosse Schreine aus Bananenstauden gebaut. Der
Name rührt von der wachsartigen Beschaffenheit der Stauden. |
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Lediglich in der Vollmondnacht
nimmt die Intensität der Feierlichkeiten ein wenig ab, denn
dann strömen die Massen in die umliegenden Dörfer am Ufer
des Mekong, um die Naga-Feuerbälle, ein bis
heute noch nicht hinreichend erklärtes Naturphänomen,
zu beobachten. |
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