Ebenso wie im Wat Khunaram befindet sich auch im Wat Kiri Wongkaram die Leiche eines Mönches, der während der Meditation verstarb und dessen Körper mumifizierte, obwohl dies in dem tropischen Klima Koh Samuis eigentlich nicht zu erwarten wäre.
 
Der Name des Mönches war Luang Por Ruam. Über sein Leben habe ich bislang nichts herausgefunden, ausser dass er 1973 starb und sein gut erhaltener Leichnam nun in einem Glaskasten in dem Tempel aufbewahrt wird. Dieses Phänomen der Mumifizierung ist in buddhistischen Ländern recht weit verbreitet. Das bekannteste Beispiel, neben den Mönchen Samuis, dürfte wohl der sibrische Mönch Lama Itigilow sein, der 1927 starb und dessen Körper auch heute noch
keinerlei Anzeichen von Verwesung zeigt. Bis heute kennt die Wissenschaft noch keine plausible Erklärung für dieses Phänomen.
Der Wat Kiri Wongkaram selbst wird trotz seiner "Attraktion" eher selten von Touristen besucht. Wer einen mumifizierten Mönch sehen will, fährt halt zum Wat Khunaram, der näher an den Touristenzentren liegt und dem man die hohe Besucherzahl und die damit verbundenen Spenden auch ansieht. Der Wat Kiri Wongkaram strahlt dagegen fast schläfrige Ruhe aus und wird in der Regel nur von Anwohnern aufgesucht, was ja auch der eigentliche Sinn eines Tempels ist.
 
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