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Geld |
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Die thailändische Währung
ist der Baht. Da Thais kein Problem mit ihrer Währung
haben, gibt es keinen Grund, vor der Einreise in andere Währungen
zu tauschen. Normalerweise könnt Ihr mit anderen Währungen
auch nichts kaufen. OK, zu einem extrem ungünstigen Kurs wahrscheinlich
schon. |
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Vor ein paar Jahren, als man noch ca.
35 Baht für einen Euro bekommen hat, habe ich mich schon re- |
gelmässig gewundert,
wieviel man in Thailand für sein Geld bekommt und mittlerweile
steht der Euro bei ungefähr 50 Baht !!!
Für Eure Urlaubskasse empfehlen sich Travellerchecks,
die den Vorteil haben, dass sie versichert sind und Ihr das Geld
bei Verlust oder Diebstahl der Checks wiederbekommt.
Vorraussetzung hierfür ist allerdings, dass Ihr die Nummern
der Checks wisst und vor allem die Quittung über die Checks
vorweisen könnt, was bedeutet, dass Ihr diese niemals zusammen
mit den Checks aufbewahren solltet.
Ihr könnt Euch die Checks in Euro ausstellen lassen und könnt
sie in Thailand an jeder Bank eintauschen. Hierbei müsst Ihr
allerdings Euren Reisepass vorlegen. Nach dem Umtauschen solltet
Ihr die Checks dann von Eurer Liste streichen, damit Ihr im Verlustfalle
wisst, welcher schon eingelöst ist und welcher nicht.
Wem das Procedere des Umtauschens zu nervig ist, der kann auch auf
seine Kreditkarte zurückgreifen. Wenn Ihr für diese eine
Geheimzahl habt, könnt Ihr auch an jedem Automaten ( ATM )
Geld ziehen. Geldautomaten sind zumindest in den Städten und
Touristenzentren weit verbreitet und wenn Ihr nicht gerade auf einer
Dschungeltour seid, solltet Ihr hiermit keine Probleme haben. Die
gebräuchlischsten Kreditkarten sind auch in Thailand VISA,
MASTERCARD und AMEX. Natürlich solltet Ihr auch hier die üblichen
Sicherheitsvorkehrungen treffen. Vor allem solltet Ihr die Karte
wirklich nur verwenden, um Geld abzuheben und niemals aus der Hand
geben. Schreibt Euch vor allem die Telefonnummern auf, mit denen
Ihr die Karte bei Verlust schnell sperren könnt.
Neben Banken gibt es auch eine grosse Anzahl von privaten Wechselstuben,
wo Ihr Travellerchecks und Bargeld eintauschen und auch selbst mit
Eurer Kreditkarte Geld abheben könnt. Natürlich zu einem
entsprechend schlechten Kurs. |
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Für Thais gelten
Europäer gemeinhin als reich, da sie sich immerhin den weiten
Flug leisten konnten. Und im Prinzip stimmt dies auch. Der thailändische
Durchschnittslohn beträgt etwa 15000 - 20000 Baht im Monat.
(Etwa 300 - 400 Euro). Ein Landarbeiter bekommt für 8 Stunden
harter körperlicher Arbeit auf dem Feld rund 150 Baht ( ~
3 Euro ) pro Tag, was etwa dem Gegenwert von zwei Flaschen Bier
entspricht. Dies solltet Ihr im Hinterkopf behalten, wenn Ihr
mal eben in einer Nacht einen halben thailändischen Mo-natslohn
verfeiert.
Auch wenn Thais prinzipiell ehrliche Menschen sind, könnte
das Herumwedeln mit Geld, wie in jedem anderen Land auch, durchaus
Begehrlichkeiten und kriminelle Energien wecken.
Trinkgeld wird natürlich auch in Thailand gern gesehen. Soweit
ich weiss, sind 10% mittlerweile eigentlich international üblich,
zumindest liegt Ihr damit nie falsch. Bei besonders gutem Service
kann es natürlich auch mehr sein. In den allermeisten Restaurants
bekommt Ihr beim Bezahlen eine Mappe mit der Rechnung überreicht.
In diese Mappe legt Ihr den fälligen Betrag. Der Kellner
geht damit zur Kasse und überreicht Euch anschliessend wieder
die Mappe mit dem Wechselgeld. Das nehmt Ihr heraus und lasst
das Trinkgeld einfach drin, wobei der Kellner meist demonstrativ
wegschaut. Dieses kleine Ritual sorgt dafür, dass weder Ihr,
noch der Kellner wegen der Höhe des Trinkgeldes sein Gesicht
verliert.
In Taxis wird der Fahrpreis zumindest auf den nächsten Zehnerschritt
aufgerundet. Bei höheren Beträgen sind naürlich
ebenfalls 10% nicht ungern gesehen.
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Überhaupt hassen Thais nicht so
sehr, wie Geiz, was sich auch in ihrem eigenen Umgang mit Geld widerspiegelt.
Der Durchschnittsthai ist angesichts seines spärlichen Monatsverdienstes
notorisch klamm. Dies führt jedoch nicht etwa, wie in Deutschland,
zu erhöhter Sparsamkeit oder gar Konsumverweigerung. Im Gegenteil
: Thais hassen es, als arm zu gelten. Die thailändische Gesellschaft
ist, wie andere asiatische Gesellschaften auch zutiefst materialistisch,
wobei die Devise gilt "mehr Schein als |
Sein". Statussymbole
haben in Thailand Hochkonjunktur und das Errichten einer Wohlstandsfassade
wird als Muss angesehen. Da die eher übersichtlichen Gehälter
jedoch grosse Sprünge eigentlich nicht erlauben, sind viele
Thais schon zur Mitte des Monats pleite und leihen sich Geld bei
Freunden und Verwandten. Da dies fast jeder macht, entsteht natürlich
ein recht kompliziertes Geflecht aus gegenseitigen Ansprüchen
und Schulden. Fakt ist, dass dieses Prinzip des Verschuldens fest
verwurzelt ist und viele Experten sehen hierin auch eine der grössten
Ursachen der Asienkrise, bei der die Seifenblase des thailändischen
Wirtschaftswachstums, dass dem Land in den frühen Neunziger
Jahren immerhin die höchsten Wachstumsraten weltweit bescherte,
entgültig platzte. Die Folge war der Absturz des Baht ins Bodenlose,
damit verbunden eine riesige Anzahl an Firmenpleiten und eine Arbeitslosigkeit
bis dato in Thailand ungekannter Grösse. In Deutschland hätten
diese Ereignisse sicherlich schwerwiegende gesellschaftliche Konsequenzen
zur Folge gehabt, in Thailand wurden diese jedoch durch die alten
Familienstrukturen abgefedert. Die meisten der Arbeitslosen zogen
zurück zu ihren Grossfamilien aufs Land, wo zumindest die Lebenshaltungskosten
sehr viel niedriger waren. Hinzu kam eine natürliche Unbeschwertheit,
die ihre Ursachen sicherlich auch im Buddhismus hat. So wie man
anfangs Schulden anhäufte, ohne sich allzu viele Gedanken über
die möglichen Folgen zu machen, dachte man nun nicht allzu
sehr über den erlittenen Verlust nach und versuchte vielmehr
mit der neuen Situation klarzukommen. Thais sind in diesen Dingen
extrem flexibel. Ich selbst wurde einmal von einem Taxifahrer mitgenommen,
der im früheren Beruf Arzt in einem Bangkoker Krankenhaus war.
Natürlich schmerzte ihn der soziale Abstieg, aber nach seiner
Ansicht war es pure Zeitverschwendung, Dingen hinterherzujammern,
auf die man ohnehin keinen Einfluss hat. Viele Thais haben mehrere
Jobs und sind zumindest permanent auf der Suche nach einer Möglichkeit
Geld zu verdienen. Auf der anderen Seite wissen Thais sehr genau
um den Wert ihrer Arbeitskraft und sind in der Regel nicht bereit,
sich unter Preis zu verkaufen. Auch hir gilt die Regel : "Gute
Arbeit, guter Lohn" und umgekehrt. Für schlechten Lohn
wird also kein Chef qualitativ hochwertige Arbeit oder gar motivierte
Mitarbeiter erwarten können. Schlechter Lohn heist schlechte
Arbeit. Viele Europäer deuten dies als Zeichen von Faulheit.
Meiner Meinung nach ist es jedoch eher ein Grundprinzip des Kapitalismus,
nämlich "Qualität hat ihren Preis!", dass hier
einfach strikter gelebt wird. |
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Im Umgang mit thailändischen Geld
gilt es jedoch noch etwas zu beachten : Alle Geldscheine und viele
Münzen tragen das Bild des Königs, der in Thailand grösste
Verehrung erfährt. Stoppt also Münzen oder Geldscheine,
die herunterfallen, niemals mit dem Fuss! Dies wird allgemein als
sehr respektlos angesehen und kann im Extremfall auch bestraft werden.
Desweiteren solltet Ihr darauf achten, dass die Scheine nie zu verknüllt
sind, was mitunter recht schwierig ist, da sich sehr schnell eine
Menge Kleingeld in den Taschen ansammelt. |
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